Mittwoch, 8. Dezember 2010

Was man daraus gelernt hat?

Servus da draussen.
Viele Emails haben mich dazu gebracht meine Erkenntnisse zu posten um für andere eine Liste zu providen was ich anders gemacht hätte.
Also demnächst eine Auflistung was ich anders machen würde.

Tommy

Mittwoch, 6. Januar 2010

Es hat nicht sollen sein…..

Es hat nicht sollen sein…..

18 Monate und ein paar Tage später und wir machen uns auf den Weg zurück nach Wien.

Wieso das?


Die Zeit könnte einfach nicht schlechter sein, obwohl ich mir sicher bin das die richtige Krise erst noch am kommen ist. Wir sehen hier einfach viel zu viel Verschwendung und leichtsinniges ausgeben von Geld das der Ami nicht hat. Die Kreditkarten laufen heiss sobald es heisst dass die Wirtschaft sich wieder erholt hat und es aufwärts geht.

Leider haben die Leute die Rechnung ohne den bekannten Wirt gemacht und verschulden sich immer mehr und mehr. Werbungen die den Leuten ein schlechtes Gewissen einreden wenn sie nicht einkaufen tun ihr übriges dazu um die bereits hochverschuldeten Bürger dieses Landes in den Ruin zu stürzen. Das soll aber keine Ausrede sein für unsere Entscheidung nach Österreich zurück zu kommen.

Die ersten fünf Monate hatten wir sehr gute Umsätze zu verzeichnen und wir haben uns immer wieder gefragt wo denn nun die Krise eigentlich ist oder wann sie den dann zu uns kommt? Freunden von uns ging es da nicht so gut und spürten die Krise schon viel frueher.

Ende Juni und in den Juli hinein sahen wir bereits ganz deutliche Zeichen wo die Krise nun ist und wir wussten dass sie nun auch den Norden der USA erreicht hatte. Immer mehr Leute wollten bei uns arbeiten und haben Vorstellungdokumente ausgefüllt.

Rund um uns schlossen und schliessen immer mehr Lokale und Geschäfte.

Die Einwohnerzahl von St Cloud ist von knapp 94000 auf unter 80000 geschrumpft, da sehr viele Leute ihre Jobs verloren haben und sich mit ihrer Familie auf den Weg nach Minneapolis oder St Paul gemacht haben.

Sogar der Bürgermeister von St Cloud hat in einem Gespräch seine Angst kund gemacht das er durch den Rückgang der Einwohnerzahlen einige Stellen im Rathaus abbauen muss.

Es blieb uns einfach nichts anderes übrig als die Notbremse zu ziehen und uns mit einem Makler zusammen zu setzen um über den Verkauf des Restaurants zu reden.

Wie ich schon so oft gesagt habe es ist besser aus einem Traum auf zu wachen bevor dieser zum Albtraum wird.

Wir haben es versucht.

Warum es so weh tut?

Der Fakt das wir ein sehr gutes Produkt haben und unsere Gäste, egal ob Stammgäste oder neue Kunden, unser Essen, Lokal, Bilder, Videos und den Deutschkurs auf den Toiletten lieben hilft uns nicht über die Tatsache das wir zu wenig Umsatz machen um das Restaurant offen zu lassen und uns durch den Rest der Rezession zu kämpfen.

Die Resonanz auf unser Essen ist phänomenal! Wenn unsere Gäste aufstehen und applaudieren wenn wir etwas Zeit zu tratschen haben und aus der Küche kommen zeigt uns das wir ein sehr gutes Produkt haben/hatten.

Es wäre wesentlich leichter für uns wenn uns die Leute gesagt hätten, dass unser Essen schlecht ist oder sie keine Ösiküche haben wollen.

In den letzten Monaten hatten wir sehr viele Gespräche mit Erstkunden und vielen unserer Stammkunden und diese würden sich wünschen öfters zu uns zum Essen zu kommen, jetzt wo es endlich Abwechslung gibt in dieser Gegend, doch sie es nicht leisten wollen oder können.

Viele sprechen davon das sie nicht wissen ob sie nächstes Monat noch einen Job haben und viele Leute sitzen Buchstäblich auf ihrem Geld.

Gerade zu Weihnachten mussten wir das in den ersten zwei Einkaufswochen feststellen.

Doch nicht nur uns geht es so. ALLE Restaurants, Bars und Lokale jammern über das vergangene Jahr und sind sich einig das 2009 das schlimmste Jahr seit 20 Jahren war.

Was bleibt?

Die Erinnerung.

Erinnerungen an Gespräche mit unseren Gästen.

Tränen in so manches Auge zu zaubern weil wir es geschafft haben die Erinnerung an ein Austauschjahr oder einen Urlaub in Österreich zurück zu bringen. Die Geschichten der vielen Weltkriegsveteranen die begeistert über Österreich erzählt haben.

Die Begeisterung unserer Gäste nachdem sie ihr erstes Schnitzel gegessen hatten. Die ehemaligen Österreicher die zu uns extra aus Minneapolis, Fargo, Duluth, Little Falls und anderen Staaten und Städten angereist sind um bei uns wieder einmal einen richtigen Schweinsbraten oder ein gutes Schnitzel zu Essen.

Stunden lange Unterhaltungen nachdem wir schon geschlossen hatten und es einfach so schön war sich mit unseren Gästen über Österreich zu unterhalten und deren Geschichten aus Österreich zu lauschen.

Der Stolz auf der Strasse, am Flughafen, beim Baseballspiel oder bei einem Vikings Spiel im Metro Dome erkannt zu werden und zu hören wie sehr es diesen Leuten bei uns geschmeckt hat.

Der Fakt das wir etwas versucht haben wovon so viele Leute nur träumen oder nur reden, aber es dann doch nur beim Reden belassen.

All die neuen Sachen die ich in den letzten Jahren dazu gelernt habe und die mir vielleicht einmal zu Gute kommen werden.

Die Erinnerung das man hin und wieder weg gehen muss um festzustellen das es nirgends wo so schön ist wie zu Hause. Das nicht alles Gold ist was glänzt.

Was bleibt? Es bleibt die Erinnerung an eine schöne Zeit in der USA, froh und stolz zu sein das ich Österreicher bin.

Wie geht es weiter?

Der Verkauf des Restaurants ist im Gange.

Wir werden das Lokal wahrscheinlich am 28.02.2010 schliessen.

Momentan treffen wir alle Vorkehrungen um wieder nach Hause zurück zu kommen.

Selber dachte ich niemals das mir Österreich, Wien, meine Familie und alle meine Freunde so sehr fehlen werden.

Diese Tatsache und die Vorfreude Euch alle wieder zu sehen hilft mir persönlich sehr über den Schmerz unser Schnitzel Headquarters zu verkaufen.

Mike und ich fliegen am 9 März nach Wien zurueck.

Das war es dann?

Jap so ist es.

Ich möchte mich noch ganz toll bei Euch allen für Eure moralische Unterstützung in den letzten 2 Jahren bedanken und freue mich Euch alle wieder zu sehen und in den Arm nehmen zu können.

Tommy

(Mit einem weinenden und lachenden Auge)

Freitag, 1. Januar 2010

Das erste Dirndl

Unser erstes Dirndl im Lokal
Stephanie, eine Muenchner Studentin die hier bei St Cloud State fuer ein Jahr die Schulbank drueckt und uns sehr oft besuchen kommt um sich satt zu essen.

2 Grad Fahrenheit oder Minus 18 Grad Celsius

Bissi Kalt in Minneapolis vor dem Spiel.











Vor dem Vikings Stadion


Noch das Vikings Stadion.
Das Mall of America Field at HHH Metro Dome.


Chevi Nice!!!


Chevi von hinten mit Multimedia Ausstattung.
Links vom Wagen seht ihr 8 Griller stehen.


Ehemaliger Polizeiwagen




Fahnen halt!


So muss ein VW bemalt sein.


Schulbus


Ambulanz


Bierfassdreiradler


Grrrrrrrrrr HotRod!


Die offizielle Trommel Band der Vikings

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Besuch der Winne Girls und Björn

Vor 2 Wochen haben uns die Winne Girls im Zuge einer Schwesternwoche mit Barbara in Minnesota/St Cloud besucht.



Oben: Bjoern, Katrin, Eva, Tommy, Barbara
Unten: Christine, Michi

Billboard / Werbetafel auf der Division Avenue

Unsere Werbetafel die jedes Monat an einem anderen Strategischen Ort steht, hat es nun nach St Cloud geschafft wo sie nun die naechsten 3 Monate an 3 verschiedenen Locations zu sehen sein wird.
LOCATION auf Google Maps